die Hanf- Informationen

Die Hanf- Informationen

Herzlich Willkommen bei die-hanf-informationen,

hier möchten wir Ihnen Informationen zum Thema "Cannabis als Medikament" geben. 

Was ist Cannabis?

Cannabis ist der lateinische Name der Pflanze Hanf. Hanf ist eine sehr schnell wachsende einjährige Pflanze.  Diese wächst in fast allen Klimazonen der Erde und ist eine der ältesten Nutz- und Heilpflanzen. Die pharmakologische Wirkung von Cannabis ist stark in den Fokus der medizinischen Forschung geraten. Verantwortlich dafür sind verschiedenste Inhaltsstoffe, welche sich positiv und therapeutisch hilfreich erweisen. Die bekanntesten sind die Cannabinoide . Von denen sind ca. 100 in der Cannabispflanze vorhanden. Da sind vor allem Δ9Tetrahydrocannabinol,THC und Cannabidiol, CBD zu nennen, die am weitesten erforschten Inhaltsstoffe der Pflanze. Es gibt jedoch noch unzählige andere unerforschte Inhaltstoffe, wie Terpene, Proteine und essentielle Fettsäuren.


THC

THC, auch als Δ9Tetrahydrocannabinol bekannt. Dieser Stoff ist eine chemische Verbindung, welche zu den psychoaktiven Cannabinoiden zählt. In Deutschland und auch in den meisten anderen Ländern fällt Tetrahydrocannabinol daher unter das Betäubungsmittelgesetz und ist somit BTM-Rezeptpflichtig. THC stimuliert Teile des Gehirns, was die Freisetzung von Dopamin verursacht. Dadurch werden Gefühle des Wohlbefindens und der Euphorie freigesetzt. THC hat auch eine analgetische Wirkung, es lindert Schmerzen und Entzündungen. THC wird zur Behandlung folgender Symptome eingesetzt.

•    Übelkeit und Erbrechen
•    Chronische Schmerzen
•    Appetitlosigkeit und Abmagerung
•    Bewegungsstörungen und Spastik
•    Epilepsie
•    Autoimmunerkrankungen
•    Entzündungskrankheiten
•    verschiedene psychiatrische Symptome
•    Abhängigkeit und Entzugssymptome
•    Glaukom

CBD

CBD ist neben THC, der bekannteste Wirkstoff der Hanfpflanze. CBD verursacht keine psychoaktiven Wirkungen, das bedeutet, dass es nicht “high” macht. Im Gegenteil sogar, es wirkt dem THC entgegen. CBD gilt nicht als Arzneimittel oder Droge in Deutschland. Es wird als ein Nahrungsergänzungsmittel angesehen. Eine Überdosierung mit CBD ist praktisch unmöglich. Selbst die WHO hat eine Unbedenklichkeit für die Einnahme von CBD ausgesprochen.
Für Cannabidiol kommen unter anderem folgende medizinische Einsatzgebiete in Frage:

•    Epilepsie: insbesondere bestimmte Formen der Epilepsie
•    Angststörungen
•    Depressionen
•    Schizophrene Psychosen
•    Entzündungen und entzündlich bedingte Schmerzen
•    Bewegungsstörungen: Dystonie, Dyskinesie
•    Abhängigkeit von THC, Nikotin und Opiaten
•    Übelkeit und Erbrechen
•    Hemmung des Appetits
•    Migräne
•    Neuropathien
•    Dystonien (Bewegungsstörungen)
•    Zellschutz

Wie komme ich zu Cannabispräparaten auf Rezept?

1. Schritt: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihr Anliegen und das Thema „Cannabis als Therapeutikum“.
2. Schritt: Kontaktieren Sie Ihre Krankenkasse und fragen nach dem Antragsformular zur Kostenübernahme für medizinisches Cannabis. Manche Kassen bieten dieses auch als Download an.
3. Schritt: Füllen Sie dieses Formular gewissenhaft selbst aus und lassen Sie es vom Arzt kontrollieren, abstempeln und unterschreiben. Oder füllen Sie es zusammen mit Ihrem Arzt aus. Dann an die Krankenkasse schicken.
4. Schritt: Bei einer Kostenübernahme gehen Sie zu Ihrem Arzt und holen Sich ein BTM- Rezept.
5. Schritt Rezept bei der Apotheke einlösen oder dieser Anleitung folgen.

Die Entscheidung über die Kostenübernahme für medizinisches Cannabis muss innerhalb von 3 Wochen nach Antragseingang erfolgen. Bei Hinzunahme des MDK beträgt die Entscheidungsfrist 5 Wochen. Bei einer Verordnung einer spezialisierten ambulanten Palliativversorgung beträgt die Frist nur drei Tage. Sollten die Krankenkassen sich nicht an die verbindlichen Fristen halten, gilt die Kostenzusage als erteilt.

Darreichungsformen

alle Darreichungsformen sind in Deutschland BTM- rezeptpflichtig!

Dronabinol

Dronabinol ist nichts anderes als eine Bezeichnung für THC. 
Es ist ein in Deutschland seit 1998 verkehrs- und verschreibungsfähiger Wirkstoff. Mit Inkrafttreten der Verordnungsfähigkeit von Cannabis zulasten der GKV, 
darf Dronabinol als Zubereitung auf einem Betäubungsmittelrezept verordnet werden. In der Regel erfolgt die Zubereitung als Kapsel oder Tropflösung.

Sativex®

Sativex Spray zur Anwendung in der Mundhöhle enthält pro Sprühstoß 2,7 mg Delta-9-Tetrahydrocannabinol und 2,5 mg Cannabidiol. 
Sativex® ist zugelassen zur Symptomverbesserung bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Spastik aufgrund von Multipler Sklerose, 
die nicht angemessen auf eine andere antispastische Arzneimitteltherapie angesprochen haben.

Canemes®

Canemes® enthält mit Nabilon eine vollsynthetische Variante des psychotropen Cannabisinhaltsstoffes Δ9-Tetrahydrocannabinol. 
Es handelt sich hierbei um Kapseln, die jeweils 1 mg Nabilon enthalten.

Canemes® 1-mg-Kapseln sind für die Behandlung von Chemotherapie bedingter Emesis und Nausea bei Krebspatienten indiziert, 
die auf andere antiemetische Behandlungen nicht adäquat ansprechen.

Medizinische Cannabisblüten

Cannabisblüten sind die blühenden, getrockneten Triebspitzen der weiblichen Cannabispflanze. 
Die Blütenstände bilden eine kompakte Rispe. Bei den medizinischen Blüten liegen die Blütenstände unzerteilt vor.
Wenn man sie so beziehen möchte und der Arzt es auch für sinnvoll erachtet, muss dieses auf dem BTM-Rezept explizit vermerkt sein.
Es gibt Cannabissorten, die granuliert vorliegen. Die getrockneten Blüten wurden hier, vom Hersteller, auf eine maximale Teilchengröße von 5 mm zerkleinert. 
Die Zerkleinerung soll helfen, die Dosierbarkeit zu steigern.
Es gibt die Möglichkeit, die Blüten von der Apotheke mahlen zu lassen und sie so geliefert zu bekommen.
Aufgrund der unterschiedlichen Wirkstoffkonzentration in einzelnen Blütenteilen wird hinsichtlich der Dosiergenauigkeit empfohlen, 
Cannabisblüten vor der Anwendung zu zerkleinern und zu sieben. 

Cannabisblüten zur Inhalation

Die häufigste Einnahme von Cannabis ist die Inhalation. Hierbei werden die Inhaltsstoffe der Cannabisblüten über die Lunge aufgenommen. 
Um bei dieser Methode ein optimales Resultat zu erzielen, sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen:

  • die Wahl der Cannabisblüten/des Extraktes,
  • ein geeigneteter Vaporizer
  • die richtige Verdampfungstemperatur

Vorteile des Inhalierens zu anderen Aufnahmeformen:

  • Eine große Menge der Inhaltsstoffe wird beim Inhalieren aufgenommen. Beim Inhalieren werden bis zu einem Drittel der Cannabinoide vom Körper aufgenommen, bei einer oralen Einnahme ist es nur ein Neuntel.
  • Schnelle Wirkung: innerhalb von Minuten, bei oraler Aufnahme Wirkungseitritt oft erst nach 90 Minuten.
  • Durch einfache Dosierung kann der Patient leicht die richtige Dosis finden.
  • Es entstehen keine toxischen Stoffe, wie beim Rauchen.

Die von uns abgegebenen Cannabisblüten zur Inhalation werden von uns gemahlen, gesiebt und kontrolliert. 

Cannabisblüten für Tee und andere Zubereitungsformen

Cannabis kann als Tee konsumiert werden. 
Hierbei sind jedoch verschiedene Dinge zu beachten, damit auch die Cannabinoide im guten Maße im Teewasser gelöst werden. 

Zuerst muss allerdings das Cannabis decarboxyliert werden. Das bedeutet, THCA und CBDA müssen durch Wärmeeinwirkung in THC und CBD umgewandelt werden.
Man hat 2 Methoden zur Auswahl:

  1. Decarboxylierung vor der Teezubereitung: Hierfür werden Cannabisblüten bei 140 Grad Celsius im Backofen zehn Minuten lang erhitzt. Danach können Sie einfach überbrüht werden.
  2. Decarboxylierung während der Teezubereitung: Hierbei werden Cannabisblüten aureichend lange mit dem Teewasser gekocht.

Für eine Tasse Tee wird die verordnete Menge Cannabisblüten im Teewasser eine Stunde, bei geschlossenem Deckel, auf kleinster Flamme, gekocht. 
Geben Sie zu Beginn des Kochvorgangs etwas Fett in das Wasser, z. B. Sahne. Die Cannabinoide werden vom Fett gebunden und können besser aufgenommen werden.
Der Cannabis-Tee kann auch gesüßt,warm oder kalt getrunken werden. Es ist auch möglich, den Tee für ein paar Tage im Voraus, zuzubereiten. 
Sie können den fertigen Cannabis-Tee, ohne Probleme zwei Tage lang im Kühlschrank aufbewahren.

 

 

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